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Umweltstudie von ETH juniors: So entsteht das «Cumpan» von Veloplus

Das «Cumpan» ist das erste von Veloplus entwickelte Velo für Erwachsene. Ziel war, ein möglichst langlebiges Velo zu entwickeln. Die Cumpan-Werte lauten nebst langlebig, wandelbar, hochwertig, vielfältig, fundiert eben auch «nachhaltig». Die Rahmen der Cumpan-Velos werden in Taiwan produziert. Ob das in die Nachhaltigkeitsstrategie passt? Hier die Antwort.

Was bei der Velonutzung hinsichtlich Nachhaltigkeit den grössten Einfluss hat, ist die Nutzungsdauer eines Velos. Genau deshalb wurde beim «Cumpan» der Fokus ganz klar auf die Langlebigkeit, die Modularität sowie die Reparierbarkeit gelegt. Und dennoch dürfen die Emissionen, die durch die Produktion entstehen, nicht vernachlässigt werden. Veloplus hat sich beim selbstentwickelten Velo bewusst für einen Stahlrahmen entschieden. In der Herstellung eines solchen fallen im Vergleich zu anderen Rahmenbaumaterialien am wenigsten umweltschädliche Emissionen an. Zudem ist ein Stahlrahmen einfach reparierbar und zu 100 % rezyklierbar (siehe Umweltstudie von ETH juniors weiter unten).

Produziert wird der Rahmen des Veloplus-eigenen Velos bei Maxway Cycles in Taiwan. Dabei handelt es sich um einen professionellen Stahlrahmen-Hersteller in Taichung, einer Industriestadt an der Westküste Taiwans. Der Familienbetrieb mit ca. 50 Angestellten ist bekannt für seine hervorragende Verarbeitungsqualität. Der Entscheid fiel auf diesen Produzenten, weil Maxway einerseits als Rahmenbauer überzeugen und sich andererseits für unser nicht ganz alltägliches und aufwendiges Projekt begeistern konnte.

Der Cumpan-Stahlrahmen im Detail

Geprüft wurde die Zusammenarbeit mit insgesamt 6 – 7 verschiedenen Herstellern, die hochwertige Stahlrahmen produzieren. Für gewisse Hersteller innerhalb Europas waren die von Veloplus geplanten Produktionsmengen eindeutig zu klein, bei anderen bestanden Zweifel seitens Veloplus an der Verarbeitungsqualität der jeweiligen Produktionsstätten. Übrig blieben zwei Hersteller aus Taiwan, die Wahl fiel schlussendlich auf Maxway. Ursprünglich war die Wunschvorstellung von Veloplus zwar ein Velo mit Rahmen aus Europa. Da aber nahezu alle Komponenten ohnehin aus Asien stammen und die erstellte Studie von ETH juniors gezeigt hat, dass die Basis, bestehend aus Rahmen und Gabel, in unserem Fall nur ca. 10 % der 140 kg CO2 eq ausmachen, konnten wir ohne grössere Bedenken auch den Rahmen in Taiwan produzieren lassen.

Veloplus-Geschäftsführer Dominique Metz konnte sich im Frühling 2023 persönlich ein Bild der Produktionsstätte der Cumpan-Rahmen in Taiwan machen – und zieht folgende Bilanz: «Durch den Besuch bei Maxway konnten wir uns einerseits versichern, dass wir die richtige Entscheidung für die Cumpan-Produktion getroffen haben. Andererseits bieten solche Treffen immer auch die Möglichkeit, sich auszutauschen und die Zusammenarbeit zu stärken».

Bei Maxway Cycles in Taiwan: Hier werden die Cumpan-Stahlrahmen produziert.

Ergebnisse der ETH Juniors-Umweltstudie

Um wissenschaftlich basierte Fakten und Grundlagen für die Entwicklung des Cumpan-Velos zu haben, ist Veloplus eine Zusammenarbeit mit ETH juniors, eine von Studierenden geführten Unternehmensberatung, eingegangen. In einer begleitenden Umweltstudie wurde erarbeitet, wie Veloplus das gesteckte Ziel erreichen kann: Die Produktion eines möglichst nachhaltigen Velos. Dazu wurde sowohl eine Analyse des CO2-Fussabdrucks von Rahmenmaterialien und Logistik durchgeführt als auch ein Vergleich des CO2-Fussabdrucks verschiedener Transportmittel sowie ein Vergleich der Emissionen durch Neuanschaffung und Reparatur erstellt. Folgende Kernaussagen sind daraus entstanden:

  • Die totalen Emissionen eines Stahlvelos aus Asien ohne Unterhalt liegen bei 140 kg CO2 eq.
  • Die totalen Emissionen eines Stahlvelos aus Asien inkl. Unterhalt über 20 Jahre liegen bei 616 kg CO2 eq. Das entspricht etwa:

- vier Jahren Kaffeekonsum

- zwei Tagen Kreuzfahrt

- einem Economy-Flug von Zürich nach Alicante und retour