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Velotouren planen wie ein Profi mit Velo-GPS und Smartphone-Navigation

Die Navigation auf dem Velo hat sich innerhalb des letzten Jahrzehnts massiv verändert. Egal ob Smartphone oder GPS-Geräte: Heute sind die Systeme viel bedienungsfreundlicher und einfacher in der Handhabung. Bleibt nur die Frage: Welches Gerät hat welche Vorteile? Die Tipps und Tricks des Veloplus-Experten.

Dank GPS-Geräten und der richtigen Tourenplanung sind wunderschöne Veloerlebnisse für alle möglich. Entdecke neue Touren und teile diese mit der Community.

Stets auf der richtigen Route dank moderner GPS-Technik

Egal ob Rennvelo-, Tourenfahrer oder Bikerin: Neben der gemeinsamen Vorliebe für die zweirädrige Fortbewegung liegt der Reiz des Velofahrens für viele in der Entdeckung und Erkundung von neuen Regionen und Gebieten. Klassische Velo-Landkarten stellten in der Vergangenheit zumeist die Basis für die Tourenplanung dar. Links abbiegen? Oder doch nach rechts fahren? Diese Frage kann die Karte in der Tasche oder im Rucksack ohne mühseliges Anhalten unterwegs nicht beantworten. Digitale Applikationen und Navigationssysteme vereinfachen nicht nur die Tourenplanung, sondern ermöglichen auch eine komfortable Orientierung direkt am Cockpit.

Als Einstieg oder für gelegentliche Touren kann das Smartphone vorerst ausreichend sein. Bei häufigem Gebrauch und auf ausgedehnten Touren empfiehlt sich ein robustes GPS-Gerät mit langer Akkulaufzeit.

Camille Arndt, ist unsere Expertin für den Bereich Velonavigation und kennt sich bestens aus mit den verschiedenen Möglichkeiten für die Tourenplanung.

Navi-App auf dem Smartphone oder Velonavigationsgerät?

Während die Vorteile der digitalen Planung und Navigation auf breite Zustimmung stossen, scheiden sich die Geister bei der Wahl des optimalen Geräts für unterwegs. Reicht das Smartphone? Oder braucht es ein spezifisches Velonavigationsgerät? Wie so oft lässt sich diese Frage nicht abschliessend beantworten. Je nach Einsatzgebiet und persönlicher Bedürfnisse vermögen beide Systeme zu überzeugen.

Mit moderner GPS-Technik gibt es viele verschiedene Möglichkeiten für die Navigation und Tourenplanung mit dem Velo.

GPS-Navigationsgeräte von Garmin und Wahoo im Vergleich

Im Gegensatz zu den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Smartphones wurden reinrassige Velo-GPS-Geräte explizit für die Navigation auf dem Fahrrad entwickelt. Wenig überraschend ist folglich, dass diese Geräte den Smartphones in einigen Punkten überlegen sind: So sind Velonavigationsgeräte in der Regel robuster gebaut und stecken einen Sturz oder Witterungseinflüsse wie Regen im Normalfall unbeschadet weg. Zudem sind die Geräte hinsichtlich Energieverbrauch optimiert.

So brilliert beispielsweise das Top-Modell Elemnt Roam der Marke Wahoo mit einer Akkulaufzeit von bis zu 17 Stunden. Weitere Vorteile ergeben sich in der Handhabung: Dank optimierter Tastenanordnung wird eine einfache Bedienung am Velo ermöglicht. Spezielle Displays minimieren die Lichtreflexion und ermöglichen das Ablesen der Daten auch bei grellem Sonnenlicht. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch das kompaktere Design der GPS-Geräte: Während die Montage eines Smartphones aufgrund der grossen Bildschirmdiagonale und je nach Auslastung des Cockpits Schwierigkeiten bereiten kann, bieten GPS-Geräte hinsichtlich der Montagemöglichkeiten eine höhere Flexibilität. Gerade Rennvelofahrer, die Wert auf eine puristische Optik und einen geringen Luftwiderstand legen, wissen die Vorzüge einer formschlüssigen Aerohalterung, die so wenig Widerstand wie möglich verursacht, zu schätzen.

Neben Wahoo wird der Markt der GPS-Navigationsgeräte vor allem von Garmin dominiert. Das neuste Flagschiff der Garmin-Produktpalette im Navigationsbereich ist das neue Modell Edge 1050. Der Edge 1050 mit LCD-Display vereint innovative Navigations- und Performance-Funktionen mit einer brillanten Darstellung deiner Daten. Das neuste Modell von Garmin vereint modernste Technologie mit benutzerfreundlichem Design und bietet eine Vielzahl an Funktionen, die sowohl für Genuss- als auch für ambitionierte Fahrerinnen und Fahrer von Nutzen sind.

Benötige ich das Highend-Modell oder reicht ein günstigeres Navi-Gerät?

Es muss jedoch nicht immer das Top- Modell sein: Highend-Geräte ermöglichen nicht per se eine exaktere Navigation. Vielfach brillieren diese Geräte durch umfangreiche Funktionalitäten, insbesondere im Bereich der Erfassung von zusätzlichen Trainingsdaten. Diese werden jedoch von vielen Freizeit- und Alltagsvelofahrern nicht benötigt. Steht jedoch die Navigationsfunktion im Vordergrund, sind oftmals auch Einsteiger- und Mittelklasse-Modelle wie beispielsweise das Garmin Edge 540 ausreichend.

Digitale Tourenplanung mit Garmin Connect

Dank der breiten Produktpalette von Garmin ist die Navigation sowohl für Puristen als auch für ambitionierte Velofahrer auf dem passenden Gerät möglich. Die Tourenplanung erfolgt am Computer auf der Plattform Garmin Connect. Dank der Heatmap-Funktion kann die eigene Strecke an die Vorlieben aus einer grossen Community angepasst werden. Simon Aldebert zeigt im Video, wie er die geplante Route auf das Garmin Velonavigationsgerät oder das Smartphone mit installierter Garmin Connect App übertragen werden kann. Auch die korrekte Montage am Velo wird erklärt.

Unser Mitarbeiter Simon erklärt, wie du mit Garmin Connect eine Route planen und auf dein GPS-Gerät übertragen kannst.

«Wo soll die nächste Tour hingehen?»

So verwendest du dein Smartphone als Navigationsgerät

Das Smartphone mutiert mehr und mehr zum täglichen Begleiter für vielerlei Aktivitäten. Gerade für Einsteiger liegt es deshalb auf der Hand, das Smartphone auch für die Navigation auf dem Velo zu verwenden. Grundvoraussetzung ist eine solide Lenkerhalterung sowie eine Schutzhülle, die das Smartphone vor äusseren Einflüssen oder vor Stürzen schützt.

Produkte des Marktführers Quad Lock, welche bei Veloplus im Sortiment erhältlich sind, überzeugen durch ihre Robustheit und Vielseitigkeit. Wer sein Smartphone schützen möchte, kann sein Gerät vorbeugend auch in die Tasche oder im Rucksack verstauen, und mit Wireless-Kopfhörern die Routenkommunikation abhören. Allerdings ist dabei zu beachten, dass man im Strassenverkehr nicht abgelenkt werden darf. Die Quad Lock Smartphone-Hüllen gibt es für alle gängigen iPhone-Modelle, sowie für verschiedene ausgewählte Modelle von Samsung und Huawei.

Smartphone-Display als Herausforderung auf dem Velo

Während die grosszügigen und hellen Smartphone-Displays im Alltag geschätzt werden, entpuppen sie sich beim Navigieren als Nachteil: Bei eingeschaltetem Display reicht die Akkuladung zumeist nur wenige Stunden. Abhilfe schafft ein externer Akku oder ein direkter Anschluss am Nabendynamo oder am E-Bike-Akku. Ebenfalls erweisen sich die Smartphone- Displays bei starker Sonneneinstrahlung aufgrund der Reflexion als suboptimal.

Sechs velotaugliche Navi-Apps für das Smartphone

Vorinstallierte Google-Maps-Karten stellen eine gute Ausgangslage dar und ermöglichen gerade in besiedelten Gebieten mit öffentlichen Strassen eine einfache Orientierung. Abseits der Strassen empfiehlt sich die Verwendung einer zusätzlichen App wie beispielsweise Komoot oder MapOut. Diese Apps erleichtern nicht nur das Navigieren, sondern bieten auch vielfältige Möglichkeiten für die Tourenplanung. Empfehlenswert ist die Wahl einer App, welche auch eine Offline-Navigation ermöglicht. So kann sowohl das Datenvolumen als auch die Akkulaufzeit geschont werden. Gerade auf Biketouren in abgelegenen Gegenden ist ausserdem das Mobilnetz oft nicht gut ausgebaut, was eine korrekte Darstellung von reinen Online-Karten verhindert.

KOMOOT

Komoot ist eine beliebte Routenplaner-Plattform mit eigener Navigations-App: Unter Angabe von Start und Ziel unterbreitet Komoot einen Routenvorschlag, welcher individuell angepasst werden kann.

Komoot eignet sich sowohl für Touren- und Rennvelofahrende als auch für Mountainbiker:innen.

 

GOOGLE MAPS

Auf den meisten Smartphones ist die App bereits vorinstalliert. Wird der Fahrradmodus eingestellt, ermöglicht Google eine einfache und unkomplizierte Navigation. Google Maps eignet sich ideal für gelegentliche Ausflüge oder als Einsteigervariante in städtischen Gebieten.

SCHWEIZMOBIL

Auf der Plattform von SchweizMobil lassen sich bequem Wander- und Velotouren recherchieren oder selbst planen. Diese stehen dann auf der App zur Verfügung. Unterwegs können die Routen-informationen abgerufen und zu Navigationszwecken verwendet werden. Das Kartenmaterial basiert auf den Landeskarten von swisstopo und bietet damit die höchste Präzision in der Schweiz.

OUTDOORACTIVE

Europas grösste Outdoor-Plattform mit unzähligen Tourenvorschlägen, welche mit Beschreibungen und Bildmaterial angereichert sind. Je nach Region werden auch Routenvorschläge von lokalen Tourismusorganisationen angeboten.

SWISSTOPO

Die swisstopo-App zeigt sämtliche Landeskarten vom Massstab 1:10 000 bis 1:1 Million.

Bei der Entwicklung stand die hohe Benutzerfreundlichkeit im Vordergrund. Karten und Daten lassen sich kostenlos und uneingeschränkt speichern und offline nutzen. Damit ist eine Nutzung der Karten auch bei schlechter oder fehlender Mobilnetz-Abdeckung möglich.

MAPOUT

Die Schweizer App MapOut ist erhältlich für iPhone und iPad und stellt Offline-Landkarten für Wanderer und Radfahrer zur Verfügung. Die App ermöglicht sowohl das Aufzeichnen, Importieren als auch das Anzeigen von Touren und überzeugt durch die Anbindung zahlreicher Detailinformationen. Das Kartenmaterial basiert auf Open Street Map und liefert damit internationales Kartenmaterial.

Veloplus-Tipp #212

Einstieg in die Tourenplanung mit Smartphone Navi-App — Für den Einstieg in die Tourenplanung für das Velo empfehlen wir die Nutzung einer Navi-App wie beispielsweise Komoot oder die swisstopo-App. Die Smartphone Apps haben den Vorteil, dass sie selber ausprobiert und mit den persönlichen Vorlieben abgeglichen werden können. In Kombination mit dem richtigen Zubehör (Smartphone-Schutzhülle und Lenkerhalterung) ist der Einstieg in die Velonavigation zu einem günstigen Preis möglich. Mit den gewonnenen Erfahrungen kann später das richtige GPS-Navigationsgerät für das Velo gekauft werden.

Digitale Tourenplanung mit Komoot Navi-App

Die Smartphone-App von Komoot hat sich zum Standard für Tourenplanung für Velofahrende entwickelt. Wer von Tourenvorschlägen aus der Community profitieren, seine absolvierten Touren mit anderen teilen oder eine Route von Grund auf planen möchte, sollte Komoot ausprobieren. Veloplus-Produktmanager Simon Aldebert erklärt, wie die Tourenplanung mit Komoot funktioniert.

So einfach funktioniert die Smartphone-Tourenplanung und Navigation mit der Komoot-App.

Digitale Tourenplanung mit Bosch eBike Connect

Das Unternehmen Bosch ist ein führender Hersteller von E-Bike-Antriebssystemen. Doch auch bezüglich der Navigation mit einem E-Bike hat Bosch bereits eine Eigenentwicklung auf den Markt gebracht. Produktmanager Simon Aldebert präsentiert im Video die Tourenplanung mit der Plattform eBike Connect von Bosch und wie die Routen dann auf das Nyon- oder das Kioxdisplay übertragen werden können. Die Routenplanung erfolgt entweder am Computer oder direkt am Smartphone über die eBike Connect App.

So einfach funktioniert die Tourenplanung und Navigation mit der Bosch eBike Connect App und dem Nyon- oder Kioxdisplay.

Navigation mit dem E-Bike

Das Veloplus-Fazit

Die Wahl des geeigneten Navigationssystems ist stark abhängig von den individuellen Bedürfnissen. Das Smartphone ist dabei oft eine gute Wahl - in Kombination mit einer geeigneten App (unsere Empfehlung: Komoot) und einer soliden Halterung (unsere Empfehlung: Quad Lock), hat man ein vollwertiges Navi inkl. akustischen Abbiegehinweisen. Auf ausgedehnten Touren oder für die Aufzeichnung der Trainingsdaten empfiehlt sich ein robustes, velospezifisches GPS-Gerät mit langer Akkulaufzeit. Unsere kompetenten Berater:innen helfen dir gerne weiter. Sei es bei der Wahl des geeigneten GPS-Geräts als auch bei der Suche nach der optimalen Montagemöglichkeit für dein Smartphone.

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