ORTLIEB
Südengland im Frühjahr 1981. Dauerregen fällt auf die sanft geschwungene Hügellandschaft. Mittendrin steht ein junger Radler mit Wuschelkopf und voll bepacktem Fahrrad. Er ist genervt, denn er muss die nächste Nacht wieder im durchnässten Schlafsack und in feuchten Kleidern durchstehen. Er sieht einen LKW vorbeifahren. Der Regen prasselt auf die Plane des Lastwagens nieder, die Ladung jedoch bleibt trocken. Dieses Ereignis markiert die Geburtsstunde der wasserdichten Ortlieb Radtaschen. Der Wuschelkopf ist nämlich niemand geringeres als Hartmut Ortlieb, der gerade seinen Frust in Kreativität umwandelt. Er kehrt heim nach Deutschland und bastelt mit der Nähmaschine seiner Mutter und roter LKW-Plane einen Packbehälter. Aus einer werden zwei Taschen und schon sind die Hinterradtaschen geboren.